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Leserbrief zum Artikel von Astrid Herbold:

Ideensuche auf der Schlossbaustelle,

„Der Tagesspiegel“ Nr. 23 303 vom 23.11.2017.

 

Erlebnisräume ins Humboldt-Forum!

Aus dem einstigen Biedermeierlichen Tee-Salon könnte im Humboldt-Forum ein einmaliger Erlebnisraum zu Berichten von Weltreisenden werden! Auf einem Nachbau der Schinkelschen Rundbank unter Pompejianischen Wandbildern sitzend könnten die Besucher mit Hilfe moderner Technik den akustischen Berichten der Reisenden Adalbert von Chamisso, Alexander von Humboldt, … Ida Pfeiffer lauschen und auf drei Rundtischen wischend Bilder dazu hervorzaubern.

Im benachbarten Sternensaal könnte man als einem der authentischen Orte mit Blick in die Nachbarstraßen Vorgänge am 18. März 1848 sowie Berichte europäischer Umsturzversuche optisch und akustisch abrufen.

Dorothea Minkels, Autorin, Berlin.

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 Neues zum von König Friedrich Wilhelm IV. erbauten

Neuen Museum:

 

Die Victoria von Calvatone, die Siegesgöttin, die auf dem Globus tanzt,

und im 1851 fertig gestellten Übergangsraum zwischen dem Alten und dem

Neuen Museum stand,

ist jetzt in St. Petersburg gefunden worden!

 

Die antike vergoldete Bronzefigur war 1841 von König Friedrich Wilhelm IV. erworben worden. (SMB, Inventarnummer SK 5)

Sie zeigte die Inschriften  "Marcus Aurel", "Lucius Verus M. Strius Major".  Das Pantherfell wies auf den 166 n. Chr. erfolgreichen Feldzug gegen die Parther hin.

Die in Calvatone gefundene Großskulptur galt als eine der wichtigsten Personifikationen der Römer.

 

(Farbige Abbildung in: Margret Dorothea Minkels: Die Stifter des Neuen Museums  König Friedrich WIlhelm IV. von Preussen und Elisabeth von Baiern, Abbildungsseite As 75/S. 633, Text: S. 177, S. 513.)

 

 Da das Original ein Kriegsverlust war, wurde 2011 eine Kopie in der Skulpturensammlung im Alten Museum aufgestellt.

 

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 Bücher der KEG e.V. als Herausgeber:

 

Seit dem 15. Oktober 2015,

dem 220. Geburtstag von König FW IV.,

ist der

Briefwechsel des Königspaares

Band 2: 1840-1843

in jeder Buchhandlung bestellbar:

 

616 Seiten, davon 14 in Farbe, Hardcover gebunden, 65 €.

ISBN 978-3-7392-5467-8

 

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2. Ausstellungen

3. Teilnahme an der 11. Geschichtsbörse am 22.2.2015 in Potsdam (siehe: Aktuelles)

4. Flyer bestellen (über Kontaktformular)

5. Überblick über Vorträge

6. Resonanz in der Presse

 

7.  Zur Diskussion:

 

Wiederaufbau des Teesalons

(Friedrich Schinkel)

im Berliner "Schloss" / Humboldtforum?

 

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Am 22. August 2015  wurde die Ausstellung

"Frauensache - Wie Brandenburg Preussen wurde"

der Stiftung Preußische Schlösser und Gärten im ehemaligen Theaterbau des Schlosses Charlottenburg eröffnet.

 

Folgende Objekte mit Bezug zur  Königin Elisabeth von Preußen sind zu sehen:

1.) Nachdem der preußische König am 27. August 1823 nach vierjährigen Verhandlungen endlich beim bayerischen König Maximilian I. schriftlich um die Hand der Prinzessin Elisabeth für seinen Sohn angehalten hatte, durfte dieser Anfang Okotober 1823 nach München reisen. Beim Oktoberfest wurde das Brautpaar am 5. Oktober vom Volk beglückwünscht und umjubelt. Zur Erinnerung daran wurden zwei Versionen für die königlichen Brautväter gemalt.

2.) Eine Abbildung zeigt die runde Ehrenpforte an der Schloßbrücke vor dem Berliner Schloss zum Einzug der Braut am 29. November 1823. Auf den Amphitheater ähnlichen Erhöhungen standen 150 weiß gekleidete Ehrenjungfrauen. Sie übergaben Blumen und Vivatkissen mit Gedichten.

3.) Die Kopie des Brautbilds der Prinzessin Elisabeth von Baiern mit einem Kranz aus vier Rosen im Haar wurde gemalt von Joseph Stieler. Die Rosen weisen auf die Dornen reiche vierjährige Leidenszeit hin, in der die Liebenden wegen der unterschiedlichen Konfession darum kämpfen mußten, heiraten zu dürfen. In ihrer rechten Hand hält die Braut das Porträtmedaillon des Kronprinzen Friedrich Wilhelm von Preußen, der bei der katholischen pro-cura-Hochzeit am 16. November 1823 in München durch Elisabeths Halbbruder Prinz Karl vertreten wurde. Die Kopie ist von Stielers originalem Brautbild durch den Luisenorden zu unterscheiden; denn diesen erhielt sie erst nach der Vermählung in Berlin am 29. November 1823, nachdem der König sie zur Kronprinzessin und zur ersten Dame im Staat ernannt hatte. [Das etwa 4 Wochen vor der Hochzeit begonnene Original des Brautbilds von Stieler - ohne Luisenorden - hängt im Schloss Stolzenfels bei Koblenz.] Bei der Stellvertreter-Hochzeit in Bayern trug Elisabeth einen Myrthenkranz als Symbol der Jungfräulichkeit im Haar. Bei der protestantischen Hochzeit in der Kapelle des Berliner Schlosses trug sie in ihrem dunklen Haar einen Kranz ineinander verschlungener Eichenblätter, in denen 9 (oder 10) gelblich leuchtende Brillanten steckten. Das Hochzeitsgewand war aus bräunlicher Seide mit blau-weißen Streifen geschneidert worden.

4.) Das Kartenspiel wurde anläßlich der Hochzeit in Preußen entworfen und nach der Trauungszeremonie gespielt. Es zeigt Darstellungen von preußischen Kurfürsten und Königen und Kurfürstinnen von Baiern, die zur gleichen Zeit lebten.

5.) Das Hochzeitsgeschenk von Elisabeths Vater, dem König Maximilian I. von Baiern, war ein Collier und eine passende Brosche aus roten Rubinen, die von Brillanten umgeben gefaßt worden waren. [Dabei entstand bei jedem der 10 großen Elemente das Bild einer Uhr.] 

6.) Das von Christian Daniel Rauch geschaffene Marmorrelief der Kronprinzessin Elisabeth von Preußen gibt es in mindestens drei Ausführungen. Außer hier ausgestellten mit einem Olivenkranz im Haar [!] steht eine gleiche im Nationalmuseum in München. Eine weitere hat König Friedrich Wilhelm IV. bei seinem England-Aufenthalt 1842 an die englische Königinwitwe Adelaide geschenkt.

7.) Eine Ansicht des Bayrischen Hauses im Wildpark bei Potsdam von Ferdinand Marohn zeigt das heute [durch Umbau in der DDR-Zeit] leicht veränderte Geburtstagsgeschenk  des Königs  an seine Frau im Jahr 1847.

8. und 9.) Aus diesem Bayrischen Haus stammt auch die ausgestellte Etagere. Der Gamskopf  als Bekrönung war vermutlich eine Notlösung; denn Elisabeth ging nie auf die Jagd oder auf hohe Berge. Die dem ausgestellten Plan zufolge ursprünglich als Bekrönung geplante Madonna wurde vermutlich deswegen verworfen, weil es immer wieder Stimmen in Preußen gab, die auch 17 Jahre nach ihrem Übertritt zum Protestantismus noch glaubten, Elisabeth sei im Innersten katholisch geblieben. Die ausgestellten Teller zeigen Menschen und Tiere aus den bayrischen Bergen. Die Tassen zeigen Blumendekore.

10.) Das große  Ölgemälde der Königinwitwe Elisabeth hängt sonst im Damenflügel des Schlosses Sanssouci.

 

 Ergänzungen und Kritik:

Die Idee der Podeste für die vergessenen Ehefrauen der Herrscher ist gut. Aber ein mit der Namenstafel der Königin Elisabeth von Preußen, geborene Prinzessin von Baiern/Bayern, versehenes rosa Podest  konnte gestern noch nicht im Park von Charlottenburg gefunden werden!

Für alle anderen in der Ausstellung vorgestellten Ehefrauen gab es Podeste mit Namen und kurzen Informationen, für mehrere sogar zwei Podeste!

In der Ausstellung wird  an keiner Stelle erwähnt, dass Elisabeth im Schloss Charlottenburg 33 Jahre lang den Mittelbau als Königin - beziehungsweise ab 1861 - als Königinwitwe bewohnt hat.

Man erfährt auch nicht, dass sie als Theater-Prinzipalin tätig war. Scheinbar weiß man nichts davon, dass König Friedrich Wilhelm IV. 1841 an seines Frau Elisabeth über eine neue Theateraufführung schrieb:

 "Réüssirt dieselbe, dann schlag’ ich dir vor, sie auf dem Charlottenb[urger] Theater zu wiederholen."

Sie erfahren im Briefwechsel, wie gut Elisabeth sich in die preußische Familie integriert und als erste Dame des Staates eine dominierende Rolle gespielt hat. 

(Die Aussage bei einer Führung in der Ausstellung, Elisabeth sei immer bayerisch geblieben, ist missverständlich!)

 

Sie wollen mehr darüber wissen? Dann lassen Sie sich auf die Subskriptionsliste der herausgebenden Königin Elisabeth von Preussen Gesellschaft e.V. zum Band 2 des Briefwechsels des Königspaares setzen. Mit ca. 600 Seiten soll er im Oktober 2015 zum 220. Geburtstag von König Friedrich Wilhelm IV. erscheinen .

Nutzen Sie dazu unser Kontaktformular.

 

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In diesem Bereich waren einst die Wohnräume von König Friedrich Wilhelm IV. und Elisabeth im 1. Obergeschoss.

 

Hier wird die Zentral- und Landesbibliothek einziehen. Die Räume werden zwar in den alten Maßen gebaut, aber Schinkels Teesalon für Königin Elisabeth wird durch zusätzliche Wände in Büros für die Bibliothek unterteilt werden.

Daher wird der von Karl Friedrich Schinkel nach Entwürfen des Kronprinzenpaares gestaltete Raum im ehemaligen Schloss, in dem sowohl Wilhelm als auch Alexander von Humboldt mit den Geistesgrößen der damaligen Zeit diskutiert haben, im Humboldt-Forum in den nächsten Jahrzehnten nicht restauriert werden.

Das ist außerordentlich bedauerlich! Wie schön wäre ein Leseraum unter einer gemalten römischen Velum-Decke, in Wandmalereien im Pompejanischen Stil mit 15 Skulpturen von Friedrich Tieck zu antiken Themen geworden!!! Die Skulpturen und alle Entwürfe für die farbigen Dekorationen existieren noch! Ein Traum ...

 

 

 

   Friedrich Tieck: Hermes mit Flügelschuh

 

Die Landesbibliothek könnte auch Vitrinen mit einigen aufgeschlagenen Büchern von Wilhelm und Alexander von Humboldt, vom Philosophen Friedrich Schelling, Dramen von Ludwig Tieck ... in dem großen Saal aufstellen, damit die Humboldt-Brüder im Humboldt-Forum mit ihren Ideen und Leistungen endlich ankommen!

 

 Im 1. Stock des Humboldt Forums wird die Ausstellung des Berliner Stadtmuseums

Berlin Global gezeigt.

(Stand 13.11.2021)

Was bezüglich des ehemaligen Bauherren und Bewohners über mehr als 40 Jahre, König Friedrich Wilhelm und der Königin Elisabeth, noch zu sehen ist, finden Sie unter dem Gliederungspunkt

Interessante Links.

 

 

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 Das 1. Buch der KEG e.V.:

 

 

 

Autoren:

Friedrich Wilhelm IV. von Preussen &

Elisabeth von Baiern

 

Titel:

Briefwechsel des Königspaares

Band 1: 1841-1842

 

Herausgeber:

Königin Elisabeth von Preussen Gesellschaft e.V.

 

Verlag:

Books on Demand, Norderstedt, Februar 2014

 

 

Kurzbeschreibung:

98 Briefe mit fast 800 Erklärungen und Kommentaren, Ausstellungskatalog mit Texten und Abbildungen,

156 Seiten, davon 12 in Farbe, Softcover,

Preis 22,00 Euro

 

ISBN: 978-3-7322-9492-3

 

 

Bestellmöglichkeiten:

über den Buchhandel oder

direkt bei den Herausgebern, der KEG e.V., über das Kontaktformular.

(-> Gliederungspunkt: Buchbestellung)

 

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Welche Überraschungen erwarten Sie in diesen Briefen?

- Rührende Liebesbriefe mit erstaunlichen Kosenamen

- hoch politische Anspielungen

- Informationen über die Projekte des Königs

- Hinweise zur Geheimhaltung

- schöne Zeichnungen und unbekannte Skizzen des Königs FW IV.

- Besuche im Zusammenhang mit der Taufe des Prinzen von Wales

- Reisebeschreibungen vom Rheinland, Ostpreußen, bis Rußland

- Elisabeths Beschreibung ihrer Reise nach Prag

- Beschreibungen ihrer Aktivitäten in Tegernsee & München

 

 

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 Das Inhalts- und das Personenverzeichnis finden Sie auf einer speziellen Seite zu unserem Buch unter:

http://kgnelisvprev2012.jimdo.com

 (Abkürzung hergeleitet aus: Königin Elisabeth von Preußen eingetragener Verein, gegründet 2012)

 

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2. Ausstellungen:

Schon vorbei:

 

 

 

 

 Eröffnung der Ausstellung

am 14. Dezember 2013 um 11 Uhrin der Friedenskirche in Potsdam

 

anlässlich des 140. Todestag der Königin Elisabeth von Preußen.

 

 

Teil der Ausstellung in der Friedenskirche in Potsdam am 14. und 15.12.2013.

(Foto: D. Minkels)

 

Dorothea Minkels

Vortrag zur Ausstellungseröffnung in der Friedenskirche am 14.12.2013, um 11 Uhr.

Hiermit begrüße ich Sie herzlich zu unserer Ausstellungseröffnung anlässlich des 140. Todestages der Königin Elisabeth von Preußen. Die 1801 in München geborene, aus dem bayerischen Königshaus stammende Gemahlin des Königs FW IV ist die unbekannteste unter den preußischen Königinnen. Das hängt vor allem mit ihrer Kinderlosigkeit zusammen. Sie war dennoch eine so außergewöhnliche Frau, dass sich der König nicht noch vor seiner Thronbesteigung von ihr scheiden ließ, wie andere Herrscher dies taten, um mit einer anderen ebenbürtigen Frau für die Fortsetzung seiner Dynastie-Linie zu sorgen.

Was machte so außergewöhnlich? Welche bleibenden Leistungen sind bei aufmerksamer Beobachtung heute noch zu finden? Was tat sie für die Potsdamer?

Außergewöhnlich war schon, dass der Kronprinz FW 1819 unter den beiden eineiigen, auf allen Gebieten des menschlichen Wissens ausgebildeten Zwillingen diejenige ausgewählt hat, die hinkte. Durch Training hatte sie sich einen schwebenden Gang angewöhnt, weil ihr rechtes Bein seit ihrer Geburt kürzer war. Die junge Frau mit den großen sprechenden Augen, blau wie der neapolitanische Himmel, lispelte außerdem, weil ihre oberen Schneidezähne zu lang gewachsen waren. Nachdem er vier Jahre lang um sie gekämpft hatte fand FW in dieser Frau eine innige Seelenfreundin, die geliebteste meiner Seelen, wie er ihr schrieb.[1] Da die Katholikin konfirmiert war, wollte sie ihren Glauben nicht aufgeben, was für König FW III. eine Voraussetzung für eine zukünftige preußische Königin war. Im Ehevertrag willigten beide königlichen Väter und die Auserwählte in einen Übertritt zum evangelischen Glauben nach der Hochzeit ein. Sechs Jahre später trat die Kronprinzessin zum evangelischen Glauben über. Zum Dank bestimmte der preußische König, dass die größte der neu erbauten Vorstadtkirchen in Berlin nicht wie die anderen drei nach einem Apostel, sondern nach der Namenspatronin seiner Schwiegertochter St. Elisabeth Kirche genannt werden sollte.

Die quälenden Jahre vor dem Übertritt hatten im Kronprinzenpaar intensive Forschungen zu den Wurzeln des Christentums ausgelöst. Das ging bis weit vor die Zeit des Urchristentums. In der altindischen Kultur fand es den weisen Gautama, den wir heute Buddha nennen, als den Sucher nach dem richtigen Weg. In der altpersischen Kultur beeindruckte es der weise Zoroaster/Zarathustra als derjenige, welcher der Welt das Licht der Wahrheit brachte. Wenn wir bevorzugt Abends, an Weihnachten und Ostern Kerzen anzünden, finden wir das anheimelnd, stimmungsvoll, gemütlich. Das Königspaar dachte jedoch an die Feuertempel für Zoroaster, in denen das ewige Licht brannte. Die altägyptische Kultur kannte durch die 42 Bücher des Priesters Thot Hermes schon den Glauben an die Auferstehung und die Möglichkeit einer unbefleckten Empfängnis durch einen göttlichen Geisthauch. Erst nachdem beim Konzil von Ephesos 431 die Tausend Jahre alten heidnischen Muttergöttinnen, die Artemis von Ephesos und die Isis der Altägypter, der Mutter Jesu gleichgestellt worden waren, konnte das Christentum sich in größere Bevölkerungskreise ausbreiten. Erst danach wurde Maria zur Himmelskönigin und wurde von den Christen verehrt. Dieser strittige Punkt zwischen Katholiken und Protestanten löste das Königspaar zunächst für sich auf dieser forschenden Basis. Als das neue Museum dem alten angefügt wurde, ließ das Königspaar seine Erkenntnisse zur Entwicklung der alten und modernen Kulturen auf 12 Pilastern im Treppenhaus des Neuen Museums bildlich darstellen. Die für die Mehrzahl der Menschen in ihren vielschichtigen Zusammenhängen unverständlichen Wandgemälde, deren kompliziertes Konzept kein zweites Mal auf der Welt realisiert wurde, sind im 2. Weltkrieg zerstört worden.

Elisabeth hatte ein besonderes Interesse an der Bildhauerei, wovon einige Objekte in Berlin und Potsdam zeugen. Leider wird sie meistens weder hier noch dort erkannt. Die Königin mit der Doppelkrone im Giebelfeld an der Ostseite des Neuen Museums, Elisabeth, erklärt vier Künstlern die Wurzeln des Christentums aus der altägyptischen Kultur und dem Monotheismus des Pharaos Echnaton. Sie zeigte sich hier und bei den Entwürfen für die Gestaltung des Treppenhauses als Forscherin auf dem Gebiet der Religionsphilosophie antiker und moderner Kulturen. Die Königin mit der Vorliebe für die Bildhauerei ist auch die Allegorie der Religion zu Füssen der Reiterstatue von FW IV. vor der Alten Nationalgalerie in Berlin, die mit einem urchristlichen, also Korpus-losen Kreuz zum Neuen Museum blickt. Auch in dieser Kirche sind die korpuslosen Kreuze mit den gleich langen Armen als dekorative Elemente zu finden.

Im Original und der Kopie einer Frauenfigur im antikischen Gewand auf dem Balkon des Friedenshauses in der Schopenhauerstraße hier in Potsdam wurde bislang nur Klio, die Muse der Geschichtsschreibung und der epischen Poesie mit Griffel und Buch gesehen. Friedrich Wilhelm nannte seine Frau in den Briefen, die z.Z. im Auftrag der KEG e.V. transkribiert werden, häufig Museken. Vermutlich ist das eine Kosewort für kleine Muse. Das schöne ebenmäßige Gesicht mit den großen Augen ist jenes, das der Bildhauer Friedrich Tieck 1824 gezeichnet hatte, als die Kronprinzessin ihm gemeinsam mit seinem Freund Christian Daniel Rauch in Potsdam Modell saß. Auch das überlange linke Bein der auf einem Baumstumpf sitzenden Frau ist bei genauem Hinsehen erkennbar; es ist hinter dem kürzeren rechten bis zur rechten Seite untergeschlagen und für denjenigen, der links unter dem Balkon am Gebäude der Kindertagestätte steht, sichtbar.

Schon die Kronprinzessin, die gerne Lehrerin gewesen wäre, sorgte für die Ausbreitung der Bildung unter Mädchen. Zu diesem Thema habe ich die 1. Stele bestückt. Die letzte Schule in Preußen gründete sie anlässlich des 10. Todestages ihres Gemahls FW IV. am 2. Januar 1871 in einem ehemaligen Praemonstratenserinnen-Kloster in Keppel bei Siegen in der preußischen Provinz Westfalen. Sie wählte eine Französisch-Lehrerin aus Doyßzig als Oberin aus, die 1870 während der überraschenden Invasion der preußischen Truppen in Frankreich durch menschenfreundliche Franzosen vor feindlichen Gefahren geschützt worden war. Damit wollte die Königinwitwe ein Zeichen setzen im Sinne ihres Mannes, der den Frieden und die Völkerverständigung als Ziel seiner Regierung gesehen hatte. Diese Schule, die ursprünglich für die verwaisten Töchter von Offizieren gegründet worden war, existiert heute noch als Gymnasium. Dort ist auch das einzige Museum in Deutschland, das sich mit dem Leben der Königin Elisabeth von Preußen beschäftigt. In den hiesigen Museen kann man zwar Objekte aus ihrem Besitz sehen; sie sind jedoch nicht in den tieferen Kontext mit ihrem Leben verwoben worden. Zu dem Erbe der Königinwitwe gehörte auch die Villa Quandt. Hier sollten sich verwundete Offiziere des Deutsch-französischen Krieges erholen. Durch sie hatte die Königinwitwe vermutlich von den halbwaisen Offizierstöchtern gehört, die dringend eine Schulbildung benötigten mit der Chance, zur Lehrerin ausgebildet zu werden, und dadurch auf eigenen Beinen stehen zu können. Dadurch kam es zur Stiftung der Schule und Lehrer-Ausbildungsanstalt in Keppel in Westfalen.

Für Sie ist natürlich die Frage besonders interessant, was die Kronprinzessin bzw. Königin außerdem für die Potsdamer Bevölkerung geleistet hat.

Die Kronprinzessin widmete sich schon in ihrem 1. Jahr in Preußen der Gründung einer Anstalt in Potsdam, dem Elisabeth-Stift, in der 1824 junge Mädchen zu guten Hausgehilfinnen erzogen und vor den Gefahren der Berliner „Großstadt“ geschützt werden sollten. Das Büchlein Spaziergang durch Potsdams Umgebungen wurde 1839 zum Besten der Kinder-Bewahranstalt in Potsdam gedruckt. Es enthält keine Autorenangabe. In manchen Aussagen kommen Interna zum Ausdruck, die auf Elisabeth als Autorin hinweisen. 1840 überredete der aus Meiningen stammende und dadurch vermutlich schon früh in Kontakt mit der Prinzessin Elisabeth gekommene Wilhelm von Türk die Königin zur Spende von 2.000 Taler für die Gründung eines Mädchen-Waisenhauses in Potsdam. Es erhielt ebenfalls den Namen Elisabeth-Stift. [2] Der enge Kontakt zum Herzogtum Meiningen kam auch dadurch zustande, weil sympathische Herzog Bernhard II. im Juni 1823 schriftlich um die Hand der Przn. Elise angehalten hatte. Aus Angst, sie könnte sich für den sympathischen Mann entscheiden, hatte der preuß. Kronprinu seinem Vater gedroht, er werde gar nicht heiraten, wenn er Elise nicht bekäme. So kam es dazu, dass nach 4 Jahren der Kompromiss gefunden wurde, durch den FW III im August 1923 den Heiratsantrag beim baierischen König stellte.

Im Testament der Königinwitwe von 1868 findet man folgende Zuwendungen an Potsdamer Einrichtungen: Das Elisabeth-Stift sollte nach ihrem Tod 2.000 Taler, die Friedenskirche zum Andenken an Seine Majestät König Friedrich Wilhelm IV. 4.000 rtlr., der Friedenskirchen Damen Hilfs Verein 2.000 rthlr., die Gartenarbeiter Krankenkasse in Sanssouci 500 rthlr., das Wilhelm-Stift für Idioten 2.500 rthlr. und die Erziehungsanstalt des Frauenvereins 600 rthlr. erhalten. In der Summe sind das 11.600 rthlr. Das entspricht etwa einem Siebtel der Gesamtsumme von 74.200 Talern für ganz Preußen!

Das Friedenshaus in der Schopenhauerstraße wurde erst ein halbes Jahr nach dem Tod von Elisabeth im Mai 1874 eröffnet. Die ehemalige Villa Tieck erhielt den Namen Elisabeth-Haus. Die 90 cm hohe, blattverkupferte Zinkgussfigur der Klio-Elisabeth von Friedrich Tieck mit Griffel und Buch kam als weithin sichtbare Zierde und Botschaft auf den Balkon zur Straße hin.

 Auf den 5 Stelen finden Sie Informationen zu den folgenden Themen: Die Kronprinzessin und Königin als Protektorin der Bedürftigen, Förderin der Kleinkinder & der Schulbildung, als Förderin von Krankenhäusern, als Förderin von Kunst, Kulturgeschichte, Künstlern und Kunstgewerbe, als Förderin des Christentums. Die letzte Stele auf der anderen Seite am Abgang zur Krypta, wo die Sarkophage des Königspaares stehen ist den Krankheiten und dem Tod des Königspaares gewidmet. ...

 

[1] Brief vom 25. September 1841 und 27. Sept. aus Erdmannsdorf. (FW IV & E.: Briefwechsel des Königspaares, Bd. 1, S. 24)

[2] Türk, Wilhelm von (1774 in Meiningen, 1846 in Klein-Glienicke).

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 Hinter der Vitrine 1: Kandelaber, den der König FW IV. im Februar 1859 im Atelier des Bildhauers Carl Steinhäuser im Rom für die Friedenskirche bestellt hatte.

 

Vitrine 1:

Ausstellungsobjekte zum 140. Todestag der Königin Elisabeth von Preußen in der Friedenskirche

  von hinten links. (Alle Objekte sind Leihgaben aus Privatbesitz.):

1.1. Hesekiel, Ludovika: Königin Elisabeth Luise von Preußen, Berlin 1889.

 

1.2. Luther-Bibel, Geschenk der Kronprinzessin Elisabeth an eine verdiente Schülerin (Auguste Timm, 1. Erwerbsschule), 1831/1838, Frontispiz.

 

1.3. Cansteiner Bibel (mit 123 Seiten apokryphen Texten, Druck in den Franckeschen Anstalten, Halle), Geschenk der Königin Elisabeth an eine verdiente Schülerin (Wilhelmine Brake, 2. Erwerbsschule Berlin)

 

1.4. Johann Georg zu Sachsen, Herzog: Der Übertritt der Kronprinzessin Elisabeth von Preußen zum Protestantismus, Jahresberichte der Görresgesellschaft für 1920, Köln 1920.

 

1.5. Bastgen, Hubert von: Der Heilige Stuhl und die Heirat der Prinzessin Elisabeth von Bayern mit dem Kronprinzen Friedrich Wilhelm von Preußen. Nach Akten des Vatikanischen Geheimdienstes, Freiburg im Breisgau 1930.

 

1.6. Büste von König Friedrich Wilhelm IV., nach einem Modell von Christian Daniel Rauch von 1847, Kopie aus Marmorstaub von Thomas Seyfarth, Caputh.

 

1.7. Büste der Königin Elisabeth von Preußen, nach einem Modell von Christian Daniel Rauch von 1847, Kopie aus Marmorstaub von Thomas Seyfarth, Caputh.

 

1.8. Notenausgabe: Elisabethenwalzer, gewidmet ihrer Hoheit der Kronprinzessin von Preußen von Johann Strauß, 1834.

 

1.9. Disselhoff, Julius August Gottfried: Die Geschichte der preußischen Königin Elisabeth oder Wie Gott auf Erden eine Lilie gepflanzt, groß gezogen und wieder zu sich genommen hat. Dem preußischen Volk erzählt. Kaiserwerth, Buchhandlung der Diakonissenanstalt, 2. Auflage 1891.

 

1. 10. (hinten rechts): Fotografie eines Ölgemäldes der Königinwitwe Elisabeth von Preußen, das das Stift Keppel aus Anlass der 25-jährigen Bestehens der Schule im Auftrag von Kaiser Wilhelm II. erhalten hat. (Ausschnitt)

 

 

 

 Ausstellungsobjekte zum 140. Todestag der Königin Elisabeth von Preußen in der Friedenskirche

2.) In der langen Vitrine: (Alle Objekte sind Leihgaben aus Privatbesitz.)

2.1. Lithographie der Prinzessin Elisabeth Ludovika als Braut:

Nach einem Original-Gemälde im Besitz Sr. Königlichen Hoheit des Kronprinzen gezeichnet und zum Besten der Bürger-Rettungs-Instituts und der Armenanstalten herausgegeben von E.(rnst) Gebauer

 

2.2. Bericht über den Einzug der baierischen Prinzessin Elisabeth auf preußischem Boden in Zeitz am 24. November 1829 in der Zeitung Unsere Heimat im Bild, 1931. (Herausgeber: Arthur Jubelt, Zeitz)

 

2.3. Lithographie: Das Kronprinzenpaar am Brunnen seiner Villa Charlottenhof, privat genannt Siam (vermutlich aus dem Sanskrit: Ich bin.), ca. 1838, da die Säule mit der Büste der Kronprinzessin von Friedrich Tieck schon im Brunnenbecken aufgestellt worden ist. (Links vorne: Prinz Friedrich von Preußen, das Patenkind).

 

2.4. Büchlein (ohne Angabe eines Autors zum Besten der Kinder-Bewahr-Anstalt in Potsdam): Spaziergang durch Potsdams Umgebungen, 1839.

 

1.5. Flugblatt mit Huldigungsgedicht zum Einzug des Königs und der Königin von Preußen in Neustadt-Eberswalde, 1840.

 

2.6. Huldigungstasse zur Erinnerung an die Huldigung am 18. Oktober 1840 in Berlin in Berlin.

 

2.7. Streckfuß, Karl: Der Preußen Huldigungsfest nach amtlichen und anderen sicheren Nachrichten und eigener Anschauung zusammengestellt, Berlin 1840.

 

2.8. Potsdamer Damen übergeben der Königin Elisabeth ein Vivatband zur Silbernen Hochzeit am 29. November 1848. (Laut Begleittext hatten die gleichen Damen als junge Frauen die Braut am 28. November 1823 in Potsdam empfangen. Fotografierter Ausschnitt aus einem Blatt des Neuruppiner Bilderbogens von Gustav Kühn, 1848). (Ausschnitt; komplette Darstellung der Gratulanten auf dem Buchumschlag: D. Minkels: Elisabeth von Preussen, Königin in der Zeit des AusMÄRZens, Norderstedt 2008).

 

2.9. Charlotte Leander: Kleine Häkelschule (Mit Widmung an Ihre Majestät Königin Elisabeth von Preußen), Erfurt 1854.

 

2.10. Büste von Dr. Martin Luther, Kopie aus Marmorstaub von Thomas Seyfarth, Caputh.

(Büste von König FW IV ausgetauscht -> Vitrine 1)

 

2.11. Abbildung der Mägdeherberge zur Ausbildung von Haushaltsgehilfinnen mit Kleinkinder-Bewahr-Anstalt (Minkels, Dorothea: Königin Elisabeth von Preußen (1801-1873) in Berlin, in: Berlin in Geschichte und Gegenwart, Jahrbuch der Landesarchivs Berlin 2009.)

 

 Huldigungstasse, 18. Oktober 18140, Schloßbrücke in Berlin

 

Stele 1:

Die Kronprinzessin und Königin als Protektorin der Bedürftigen, Förderin der Kleinkinder & der Schulbildung

 

In einer Zeit, als 89 % der Berliner trotz Arbeit aller Familienmitglieder kaum genug zum Essen und für die Bezahlung der Miete verdienten, lag ein Aufgabenfeld der Kronprinzessin im Bereich der Wohltätigkeit. Schon vor ihrer Ankunft in Berlin hatte der Kronprinz Joseph Stielers Ölgemälde von Elisabeths durch Ernst Gebauer abzeichnen und es „zum Besten des Bürger-Rettungs-Instituts und der Armenanstalten“ in Potsdam lithographieren lassen. (-> lange Vitrine, Lithographie ganz links)

Zuerst rief die Kronprinzessin schon wenige Monate nach ihrer Ankunft im Jahr 1824 das "Elisabeth-Stift" in Potsdam ins Leben. Es war dazu bestimmt, junge Mädchen zu guten Hausgehilfinnen zu erziehen und vor den Gefahren der Großstadt zu schützen".

1825 wurden die ersten Erwerbsschulen unter das Protektorat der Kronprinzessin gestellt. Die Bildungsschulen für 7- bis 14-jährige Mädchen, die als zukünftige Dienstboten ausgebildet werden sollten, hießen seit 1793 Erwerbsschulen. Durch die finanzielle Förderung der Kronprinzessin konnte die Zahl der Erwerbsschulen erhöht werden. Sie war bei den zentralen Jahresabschluss-Prüfungen von 700 Schülerinnen anwesend. Als Höhepunkt der Veranstaltung verteilte sie an die 18 besten Schülerinnen Bibeln mit den eingeprägten Namen der Belobigten. (-> hohe Vitrine)

Diese Cansteiner Bibeln enthielten auch die Apokryphen Texte, die in den Bibeln der evangelischen Landeskirche seit 1826 nicht mehr abgedruckt wurden. 1827 übernahm die Kronprinzessin das Protektorat für eine neue Realschule für Mädchen in der Kochstraße an der Ecke Friedrichstraße, die ihren Namen - Elisabeth-Schule - bekam. Auch als Königin besuchte sie bis kurz vor ihrem Tod wiederholt verschiedene Unterrichtstunden und steuerte didaktisch das Verhalten der Schülerinnen. Während des Stickens mussten nun z.B. Gedichte aufgesagt oder in einer Fremdsprache Konversation betrieben werden. Die Kronprinzessin unterstützte auch den „Verein zur Beförderung des Schulbesuchs armer Kinder“. Ab 1840 stiftete die Königin zehn Freistellen. Drei Männer beauftragte sie mit Nachforschungen über Notstände in Familien. Sie initiierte außerdem die Möglichkeit des Schulbesuchs von Kindern in Sonntagsschulen.

Seit 1834 bis zu ihrem Tod war Elisabeth Protektorin des „Frauenvereins zur Beförderung der Kleinkinder-Bewahranstalten, die in Berlin seit 1833 durch privates Engagement entstanden waren. In ihnen wurden 2- bis 6-jährige Kinder armer berufstätiger Eltern zwischen 6 Uhr morgens bis abends um 8 Uhr betreut und beaufsichtigt. Auf Elisabeths Veranlassung wurden in Berlin, Potsdam sowie in allen größeren Städten des Landes "Kleinkinder-Bewahranstalten" errichtet. Aus einer ging das Elisabeth-Kinder-Hospital in Berlin hervor.

Auch der 1854 eingeweihten evangelischen Mägdeherberge „Marthashof“, wo Frauen Zuflucht und Ausbildung finden konnten, war eine Kinderbewahranstalt angeschlossen. Besonders häufig besuchte die Königin Waisenhäuser, wie die Wadzeck-Anstalt in Berlin und das Waisenhaus in Marquardt bei Potsdam.

In ihrem Testament von 1868 bedachte die Königinwitwe 51 Stiftungen mit insgesamt 74.200 Talern. Der Verein für die 17 Kleinkinderbewahranstalten in Berlin erhielt 4.000 Taler. Die gleiche Summe erhielt die Elisabeth-Schule, 2.000 Taler die Erwerbsschulen, 1.000 Taler der „Erziehungsverein für Mädchen und Knaben“. Die letzte Schulstiftung war am 2.1.1871 jene in Keppel in Westfalen, die heute noch als Gymnasium existiert.

 1] Weitere Details zu diesem Themenbereich finden Sie in: Minkels, Dorothea: Königin Elisabeth von Preußen (1801-1873) in Berlin, in: Berlin in Geschichte und Gegenwart, Jahrbuch der Landesarchivs Berlin 2009, S. 160-162, S. 179.

 

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 Stele 2:

Die Kronprinzessin und Königin als Förderin von Krankenhäusern

 1.) 1837 stellte Julie von Hochwächter vom - von Johannes Goßner gegründeten - Frauenkrankenverein über die Oberhofmeisterin Gräfin Reede den Kontakt zur Kronprinzessin her. Diese animierte Ihren Schwiegervater König Friedrich Wilhelm III. zur Stiftung von 6.000 Thalern für das Krankenhausprojekt. Sie selbst gab 500 Thaler zum Kauf eines Hauses für das erste evangelische Armenkrankenhaus in Berlin. (Ihr jährliches Einkommen betrug damals 750 Thaler in Gold, ein Anteil der 100.000 Taler, die ihr Vater Max. Joseph I. von Baiern anlässlich ihrer Hochzeit hatte zahlen müssen.) Die Krankenanstalt wurde ihr zu Ehren St. Elisabeth-Krankenhaus genannt. 1846 wurde sie die Protektorin.

 2.) Elisabeth meinte zum Unterricht in den Kinderbewahranstalten: "Wahrlich noch dringendere Liebespflicht würde es sein, zuvor für die körperliche Genesung der kleinen gebrechlichen Geschöpfe Sorge zu tragen und dann erst ihr sittliches und geistiges Wohl zu pflegen." Unter dem Dach der Kinderbewahr-Anstalten und dem Patronat der Königin wurde 1843 die erste „Heilanstalt für kranke Kinder un- und minderbemittelter Eltern“ gegründet. Aus ihr gingen das Königin Elisabeth-Hospital und das Diakoniewerk Königin Elisabeth hervor.

 3.) 1838 besuchte das Kronprinzenpaar die von Theodor Fliedner gegründete Diakonissenanstalt in Kaiserwerth. Die Kronprinzessin rettete sie vor der Zahlungsunfähigkeit. Sie wurde Schirmherrin des Fliednerschen Lebenswerks. Daher schrieb Fliedners Schwiegersohn, Julius Disselhoff, die erste Biographie nach dem Tod der Königin. (-> hohe Vitrine)

Das Diakonissenhaus Bethanien  (Abb.) wurde zur Ausbildung evangelischer barmherziger Schwestern mit zugehörigem „Normal-Krankenhaus“ am Mariannenplatz gebaut. Als Großmeisterin des Schwanenordens übernahm die Königin 1846 das Protektorat über das Institut. Die Königin entschied über die Einstellung des weiblichen Personals. Sie besuchte die Oberin Marianne von Rantzau häufig. In Anwesenheit des Königspaares wurde das Diakonissen-Krankenhaus am 11. Oktober 1847 eingeweiht.

 4) Das St. Elisabeth-Siechenhaus für kranke alte Menschen, die sich nicht mehr selbst versorgen konnten, wurde der Königin zu Ehren an ihrem Namenstag am 19. November 1856 eingeweiht.

5.) 1850 übernahm die Königin auch das ehrenamtliche Patronat des Krankenhauses der Barmherzigkeit in Königsberg. Sie stiftete Betten und Ausstattungsgegenstände.

Von den im Testament die Königinwitwe von 1868 verteilten insgesamt 74.200 Talern erhielten das St. Elisabeth-Krankenhaus in der Lützowstraße in Berlin 5.000 Taler zur Stiftung eines Bettes, der Frauen-Krankenverein des Elisabeth-KH 400 Taler, das Krankenhaus Bethanien 5.000 Taler, das Königin-Elisabeth-Hospital 600 Taler, das Hedwigs-Krankenhaus 1.000 Taler, das Siechenhaus für Frauen/Bethesda 1.000 Taler. [1]

 

 

[1] Weitere Details zu diesem Themenbereich finden Sie in: Minkels, Dorothea: Königin Elisabeth von Preußen (1801-1873) in Berlin, in: Berlin in Geschichte und Gegenwart, Jahrbuch der Landesarchivs Berlin 2009, S. 160-162, S. 179.

 

 

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   Stele 3:

Die Kronprinzessin/ Königin als Förderin von Kunst, Kulturgeschichte, Künstlern und Kunstgewerbe

 

Schon als 16jährige hatte die bayerische Prinzessin Elise Porzellan, Lithographien und Bronze-Skulpturen gekauft. In München, wo die erste Lithographische Anstalt der Welt entstanden war, erwarb die Prinzessin Steindrucke. Auf dem Grundstock von Aquarellen, die das Kronprinzenpaar zur Hochzeit bekommen hatte, baute es eine Sammlung auf, die nach 50 Jahren circa 5.000 Blatt umfasste. Das Kronprinzen- und Königspaar besuchte regelmäßig die Akademie-Ausstellung und kaufte dort gezeigte Kunstgewerke.

Ihr religiöses Engagement mit jenem für Wohltätigkeit und Künstler verknüpfend übernahm Elisabeth 1837 das Protektorat über den schlesischen Kunstverein. Aus den jährlichen Zinsenerträgen vom Verkauf von Lithographien wurden die Cansteiner Bibeln gedruckt, die Elisabeth z.B. als Prämien an die Besten der Mädchenschulen verteilte. (-> hohe Vitrine) Jährlich verschenkte die Königin an Eheleute in ganz Preußen, die ihre Goldene Hochzeit feierten, 1.200 bis 1.600 Bibeln mit ihrem Bild und dem des Königs.

Die umfassendste Tätigkeit in Sachen Kunst war die Entwicklung eines vernetzten Konzepts der Visualisierung von Literatur und Kunstwerken seit der Antike an den Wänden des zwischen 1841-1859 erbauten, 1855 zum 60. Geburtstag des Königs Friedrich Wilhelm IV eröffneten Neuen Museums auf der Museumsinsel in Berlin. Im Giebelfeld des Osttympanons ist die Landesmutter Königin Elisabeth in der Mitte dargestellt worden, wie sie vier Künstler über die Wurzeln des Christentums in der Altägyptischen Kultur belehrt. (Bildhauer Friedrich Drake) Auf dem Dach an der Südwestseite steht sie als Zinkgussfigur: Sie legt eine Hand auf die antike Kultfigur der vielbrüstigen Artemis von Ephesos. Friedrich Wilhelm IV. und Elisabeth waren die Stifter des Neuen Museums.

1844 besuchte das Königspaar die Gewerbeausstellung im Zeughaus und lud als Zeichen seiner Wertschätzung mehrere Hundert Aussteller nach Sanssouci ein.

In jeder ihrer Wohnungen hatte die Kronprinzessin ein Pianoforte stehen. Musikverleger schrieben für sie Stücke zum vierhändigen Spiel auf dem Pianoforte um. Nach dem Konzertbesuch setzte sie sich häufig mit ihrem Gemahl ans Klavier und sang mit ihrer zarten Stimme, während er die Melodien nachspielte. Der Wiener Johann Strauß Senior komponierte 1834 ihr zu Ehren den Elisabethenwalzer. Er wurde in Berlin und Dresden mit großem Erfolg gespielt. (-> Noten von 1834 mit Widmung für die Kronprinzessin: hohe Vitrine)

1869 öffnete die Königinwitwe ihre Privaträume im Berliner Schloss, in denen 969 von ihr ausgewählte Aquarelle aus ihrer großen Sammlung besichtigt werden konnten. Ihren letzten Auftrag gab die Königin 1872 an den Bildhauer Gustav Bläser: Er sollte eine mehr als lebensgroße Statue ihres verstorbenen Gemahls schaffen. Auf dem Marmorsockel ließ sich die Königin neben der Allegorie der Bildhauerei darstellen. Das Denkmal steht vor der Orangerie in Potsdam.

 

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Stele 4: 

Die Kronprinzessin/ Königin als Förderin des Christentums

 

Die am 13. November 1801 in München geborene Prinzessin wurde katholisch auf die Namen Elisabeth Ludovika von Baiern getauft. Sie hat ihren Glauben bei der Konfirmation bestätigt. Als sie sich 1819 in den protestantischen Kronprinzen Friedrich Wilhelm von Preußen verliebte, war sie nicht bereit, ihren Glauben für eine Heirat aufzuopfern. Durch zähe Verhandlungen nach einer vierjährigen Wartezeit wurde ihr 1823 in einem Ehevertrag die Verschiebung des Übertritts auf eine Zeit nach der Eheschließung gewährt.

Während die Kronprinzessin durch den Hofprediger Strauß auf den Übertritt vorbereitet wurde, wurde sie zur gleichen Zeit von ihrem pietistischen Gemahl in die Riten der Herrenhuter Brüdergemeine eingeweiht, einer evangelische Freikirche, die zäh am biblischen Gottesglauben festhielt. In ihren Briefen schrieb das Kronprinzenpaar über die Losungen, Zusprüche und Aufforderungen der Brüdergemeine.

Elisabeth trat nach sechs Ehejahren 1830 zum protestantischen Glauben über. Sie änderte dabei ihren zweiten Vornamen Ludovika in Luise. Zum Dank sorgte ihr Schwiegervater König FW III dafür, dass die große neue Vorstadtkirche in der Invalidenstraße in Berlin 1835 den Namen Elisabeth-Kirche erhielt.[1] Die Kronprinzessin wurde die Protektorin. Die von ihr gespendete Bibel mit der schönen Gusseisenplatte auf dem Ledereinband wird heute noch zu feierlichen Anlässen benutzt. Elisabeth führte über den Pfarrer Otto von Gerlach einen Sonntags-Gottesdienst für Kinder ein.

Die Gewissensprobleme und der Mischehen-Streit in den mehrheitlich katholischen Provinzen Preußens führten das Königspaar zu einer investigativen Einstellung zum Glauben, die sie zum Urchristentum und den Wurzeln des Christentums in anderen Religionen führte. Diese Erkenntnisse über die Suche nach dem richtigen Weg aus der altindischen Kultur, das Licht der Wahrheit aus der altpersischen, den Glauben an die Auferstehung, die Bedeutung des Wassers als Quell des Lebens aus der altägyptischen Kultur, die Bedeutung von Gesetzbüchern für das Funktionieren von Gesellschaften, weise, den Frieden liebende Herrscher und Gelehrte ließ das Königspaar im Treppenhaus des Neuen Museums in Berlin an 12 Pilastern aufmalen Die verwendete Grisaille-Technik arbeitet mit Licht- und Dunkelkontrasten. Auch die Benennung als Friedenskirche zitierte das Anliegen des Königs. Der Baukomplex mit dem Brunnen der vier Flüsse im Säulen umstandenen Innenhof ahmt in der Architektur von San Clemente in Rom das Leben und das Gedankengut im frühen Christentum nach. Die Apsis wurde nach den Maßen des aus einer mittelalterlichen italienischen Kirche erworbenen Mosaiks im byzantinischen Stil gebaut. Die Sinn reichen Bibelstellen auf den Wänden, die beiden zwei Ambonen, die lithurgischen Geräte am urchristlichen Altartisch, der kostbare Marmorboden mit dem antiken Symbol der Ewigkeit weisen auf ein in tiefster Seele auch philosophisch vom christlichen Glauben durchdrungenes Königspaar hin.


[1] Franz-Duhme, Helga Nora, Röper-Vogt, Ursula: Schinkels Vorstadtkirchen, Berlin 1985, S. 12, 80, 84,87, 208, 212, 214, 216, 232-235 (Bibelsprüche an den Emporen), S. 237f.

 

 

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 Stele 5 (auf der gegenüberliegenden Seite am Abgang zur Krypta):

Krankheiten und Tod des Königspaares

 

Die mit einem kürzeren rechten Bein zur Welt gekommene Prinzessin Elise musste ihr Leben lang mit diesem Problem für Körper und Seele zurechtkommen. Durch Training entwickelte sie einen schwebenden Gang, der das Hinken verschleierte.[1] Auch die überlangen Schneidezähne, die ein Lispeln verursachten, waren ein Hindernis, das ihr die jährlichen öffentlichen Pflichtauftritte mit 1.000 Gästen zur Qual machte. Durch ihre häufigen, mehrmals lebensgefährlichen Lungenentzündungen musste sie lange das Zimmer hüten und häufig zur Kur. Ihr größtes Problem war jedoch ihre Kinderlosigkeit. Nach einer ihr Leben rettenden Unterleibsoperation im Jahr 1839 hätte der Kronprinz aus dynastischer Sicht die Scheidung einreichen müssen, um nochmals ebenbürtig heiraten und eigene Kinder für die Thronfolge zeugen zu können. Durch seine innige Liebesbeziehung zu Elisabeth war dieser Weg für ihn unmöglich. In engem Dialog, von dem der rege Briefwechsel Zeugnis gibt, verwirklichten in den 18 Regierungsjahren eine beachtliche Zahl von Bau- und Kunst-Projekten. Preußen wandelte sich von einem Agrar- in einen rasant wachsenden Industriestaat.

 Nach dem ersten Schlaganfall des korpulenten, aber sportlichen Königs am 14. Juli 1857 in Pillnitz und mehreren weiteren hat die Königin ihren Mann persönlich gepflegt und die Oberaufsicht über Maßnahmen übernommen. Sie unternahmen eine gemeinsame Reise an den Tegernsee. In der Zeit der Stellvertretung durch den Bruder des Königs Prinz Wilhelm hieß es: „Die Königin regiert durch Gerlach.“  Das endete erst durch die Regentschaft, die der König am 7. Oktober 1858 selbst unterzeichnete.

Die verfassungsgemäße Bedingung war ein mindestens halbjähriger Auslandsaufenthalt. Das Königspaar reiste mit seinem ganzen Hofstaat, 89 Personen, nach Italien. Als es am 19. Mai 1859 nach Sanssouci zurückkehrte, machte der König einen gesunden Eindruck. Den nächsten Schlaganfall erlitt er schon im Juni. Weitere durch die Arteriosklerose des Gehirns verursachte Anfälle bewirkten Lähmungen und Sprachlosigkeit. Die Königin wurde „sein Auge, sein Ohr und sein Mund.“ Sie ließ einen Wagen umbauen, auf den sein Rollstuhl gehoben werden konnte, um Spazierfahrten im Park von Sanssouci machen zu können.

 Am 2. Januar 1861 starb Friedrich Wilhelm IV. in seinem Arbeitszimmer in Schloss Sanssouci. Die Königin wünschte ihrem Schwager, dem neuen König Wilhelm I. Kraft für sein schweres Amt.

Der Sarg des Königs FW IV. wurde zunächst in der Sakristei der Friedenskirche beigesetzt, sein Herz in einer Kapsel zu Füssen seiner Eltern im Mausoleum in Charlottenburg.

 

 

Der Sarg mit König FW IV. in der Sakristei der Friedenskirche (bis zum 15.10.1864!)

 Der Sarg mit des Königs Friedrich Wilhelm IV. in der Sakristei der Friedenskirche (bis zum 15.10.1864)!

 

 


[1] Gedicht veröffentlicht von Thekla von Schober, geborene Gumpert in: „Unter fünf Königen und drei Kaisern, S. 163“: „Die Königin hinkt? / Nur mit dem Fuß, der Höchste sei gepriesen! / Als Erdenteil ward ihr´s zugewiesen. / Doch sicher geht sie an der Tugend Stabe, / Und reich geschmückt durch manche Gottesgabe, / Ist kerngesund an Geist, Gemüt und Herzen, / Ein treuer Schutzgeist bei der Armen Schmerzen. / Bis einst die Heimat der Verklärten winkt./ Geb´s Gott, dass niemals unsre Liebe hinkt.“

 

 

Die Königinwitwe engagierte sich im Verborgenen

 

Die Königinwitwe litt so sehr unter ihren entzündeten Gelenken, dass sie sich in den Rollstuhl setzte, in dem sie ihren Mann früher über die Terrassen von Sanssouci geschoben hatte. Zeitweise musste sie von einem Raum in den anderen getragen werden. Dennoch arbeitete sie weiter und gab die Gebete ihres Mannes und 40 ausgewählte Beispiele aus seinen Tausenden Zeichnungen heraus.

Häufig suchte sie die Sakristei in der Friedenskirche auf, wo der Sarg ihres geliebten Verstorbenen vier Jahre lang aufgebahrt stand. Er war mit Palmzweigen geschmückt, die ihr aus dem Hl. Land übergeben worden waren. Dort hatte FW IV. gemeinsam mit der angelikanischen Kirche ein evangelisches Bistum gegründet.

In aller Stille verfolgte die Königinwitwe die sozialen Projekte weiter, deren Protektorat sie behalten hatte. Sie ließ sich im Tragesessel ins Lehrerzimmer der Elisabethschule tragen und die Schülerinnen zu sich kommen. 1868 stiftete sie das Lehrerwitwenhaus in der Friedenstraße in Potsdam. Mit den Damen unterhielt sich die Königin, die selbst gerne Lehrerin geworden wäre, besonders gerne.

Am 24. Oktober 1865 trat sie an der Seite ihres Schwagers König Wilhelm I. wieder in der Öffentlichkeit auf. Sie tat an der geplanten Stelle des Altars den ersten Hammerschlag für einen Kirchenbau im Neubau des St. Elisabeth Krankenhaus.

Am 10. Todestag ihres Mannes setzte Elisabeth mitten im Deutsch-Französischen Krieg ein Zeichen des Friedens. Obwohl sie zu dieser Zeit des Gehens schon fast unfähig war, bestellte sie für den 2. Januar 1871 Fräulein Nanny von Monbart zu sich ins Schloss Charlottenburg. Sie überredete die Französisch-Lehrerin, die Schulleitung einer neu zu gründenden Töchterschule für verwaiste Offizierstöchter zu übernehmen.

Während ihrer letzten Reise zum Trost ihrer kurz zuvor verwitweten Zwillingsschwester Amalie starb Elisabeth im Schloss Pillnitz bei Dresden – mit dem Sterbekissen ihres geliebten Mannes auf der Brust - an den Folgen einer Lungenentzündung. Ihr Sarkophag wurde in der Krypta der Friedenskirche dicht neben dem ihres Gemahls aufgestellt, so wie der es testamentarisch verfügt hatte. [1]

Kurz nach ihrem Tod besuchte Julius Disselhoff, der Schwiegersohn von Theodor Fliedner, die Orte, an denen Elisabeth gelebt hatte. Er befragte ihre Freunde, um eine Biographie zu schreiben, die Jahrzehnte lang in vielen Auflagen gedruckt wurde.

 

 Die beiden Sarkophage am Kopfteil dicht beieinander!

 

 

Engel mit Posaune und Buch des Lebens

Pietro Tenerani: Nachbildung nach einer Marmorskulptur in der Kirche Maria sopra Minerva in Rom. Auftrag der Königin Elisabeth in Rom, 1859:

"Merken Sie sichs, lieber Graf, ein solcher Engel soll einst über meinem Grab stehen." 

(Damals war noch keine Aufstellung der Sarkophage in der Krypta unter dem Altar der Friedenskirche geplant, denn später verdeckte der große Engel den Altartisch.)

 


[1] Eine detaillierte Beschreibung finden Sie unter: Minkels, Dorothea: Elisabeth von Preussen Königin in der Zeit des AusMÄRZens, Norderstedt 2008, S, 467-562.

 

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Königin Elisabeth von Preussen Gesellschaft e. V. | 1. Vorsitzende: Dorothea Minkels, Berlin. KEGeV-Berlin@t-online.de