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Königin Elisabeth als Protektorin:

 

Spuren der Königin in sozialen Einrichtungen

 Die meisten der folgenden Einrichtungen hatte sie in ihrem Testament bedacht:

Quellen: Geheimes Staatsarchiv Preußischer Kulturbesitz, Berlin (veröffentlicht in: Dorothea Minkels: Elisabeth von Preussen Königin in der Zeit des AusMÄRZens, Norderstedt 2008, Seite 543-548)

(*): aus anderen Quellen bekannt geworden; siehe: Berlin in Geschichte und Gegenwart, Jahrbuch des Landesarchiv 2009: Dorothea Minkels: Königin Elisabeth von Preußen (1801-1873) in Berlin, S. 141-193)

 

 

1. Kinder-Bewahranstalten:

Berlin:

Frauenverein zur Beförderung der Kleinkinder-Bewahranstalten: Unterstützung durch die Kronprinzessin ab 17. August 1834 (*)

 

1843: Kleinkinder-Bewahranstalt

-> 1844: Elisabeth-Kinder-Hospital (1844-1910), seit 1893 in Herzberge bei Lichtenberg

 

 - Protektorat der Kronprinzessin/ Königin Elisabeth für 17 Kleinkinder-Bewahranstalten; Zuwendung im Testament der Königinwitwe von 1868: 4.000 Taler (*)

 

- Ausbildung von Kinderbetreuerinnen in der Mägdeherberge Marthashof mit angeschlossener Kinderbewahranstalt (evangelische Institution zur Ausbildung junger Frauen im Haushalt und als Kindermädchen). (*)

 

 Charlottenburg:

 

Potsdam:

- Bewahranstalt der evang. Friedensgemeinde:

Königin-Elisabeth-Haus/Friedenshaus, Hohenzollernstraße

-> heute noch Kindertagestätte  (Adressenumbenennung in: Schopenhauerstraße 23-24)

 

an anderen Orten in Preußen:

Breslau

Königsberg

Letzlingen

 

 

2. Waisenhäuser

Berlin:

Pankow bei Berlin: Elisabeth-Stift (heute: Berlin-Hermsdorf);

Zuwendung im Testament der Königinwitwe von 1868: 1.000 Taler. (*)

 

Charlottenburg:

Waisenhaus/ Stiftung Luisens Andenken: Protektorat der Kronprinzessin Elisabeth: Unterstützung durch regelmäßige Beiträge und Besuche der in einem Ersatzfamilienverband lebenden 15 Waisenkinder (*)

 

Wilhelm-Stiftung (der Abalone Jensen als Heimstatt für hilfsbedürftige Waisen und Jungfrauen): größere Geldspende der Königinwitwe zur Gründung (*)

29. Oktober 1867: Einweihung des Stiftshauses

 

Potsdam:

Elisabeth-Stift

Bornim: Waisen-Asyl Bethesda (laut Testament: 670 Thaler)



 an anderen Orten in Preußen:


Bökendorf bei Brakel/Westfalen: Waisenanstalt des Fräuleins Ludowine von Haxthausen (durch die Hilfe der Königinwitwe Elisabeth mit Schulgründung). Die Waisenanstalt erhielt laut Testament 2.000 Thaler. (Heute: St. Josefshaus neben der ehemaligen Klosterkirche/Bredenkirche in Brakel-Bökendorf.)

 

Wartenburg/Ermland/Ostpreußen: Haus der Barmherzigkeit

(evangelisches Waisenhaus), 1848 gegründet, 1849 Anschluss einer Krankenstation)

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3. Krankenhäuser:

Berlin:

 Elisabeth-Krankenhaus, Potsdamerstraße 31 (heute Lützowstraße 24-26):

Namensgebung des Armenkrankenhauses 1838 als Dank für die materielle (Großteil des Kaufpreises für das Grundstück) und die persönliche Unterstützung der Kronprinzessin Elisabeth von Preussen (sowie in Erinnerung an die Hl. Elisabeth von Thüringen),

Königin Elisabeth als Protektorin: Spende einer großen Menge von weißer Bettwäsche aus der königlichen Wäschekammer.

Die Königinwitwe tat am 24. Oktober 1865 bei der Grundsteinlegung für den Neubau eines Haupthauses des Elisabeth-Krankenhauses den ersten Hammerschlag, wo der Altar der Kirche stehen sollte. (*)

1868: Testamentarische Zuwendung der Königinwitwe Elisabeth von 5000 Thalern für das Elisabeth-Krankenhauses zur Stiftung eines Bettes. Testamentarische Zuwendung von 400 Thalern für den Frauen-Krankenverein des Elisabeth-Krankenhauses.

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Heilanstalt für kranke Kinder un- oder minderbemittelter Eltern, Wilhelmstraße 133/Friedrichstadt

1844: Benennung: Elisabeth-Kinder-Hospital

testamentarische Zuwendung der Königinwitwe Elisabeth (1868): 600 Thaler

-> 1910 Königin-Elisabeth-Hospital (1910-1980)

-> 1980-1991: Evangelisches Diakoniewerk Königin Elisabeth (EDKE)

-> seit 1991: Evangelisches Krankenhaus Königin Elisabeth Herzberge GmbH 

 

 - 1843: Gründung des Diakoniewerks Königin Elisabeth

 

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Diakonissen-Krankenhaus Bethanien, Institut zur Ausbildung evangelischer barmherziger Schwestern: Kreuzberg, Mariannenstraße (Grundsteinlegung: 23.7.1845, Einweihung am 11. Oktober 1847 in Anwesenheit des Königspaares) (*)

Königin Elisabeth als Protektorin: häufige persönliches Besuche, u.a. bei der Aufnahme neuer Schwestern; testamentarische Zuwendung (1868): 5.000 Thaler (*)

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Hedwigs-Krankenhaus:

testamentarische Zuwendung (1868): 1.000 Thaler (*)

 

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Charlottenburg:

- Frauenverein: Zuwendung im Testament der Königinwitwe von 1868: 2.000 Taler (*)

 

- Stiftung der Königin Elisabeth für Kranke

 

- Verein für Verunglückte: Unterstützung durch die Kronprinzessin Elisabeth ab 1828 (*)

 

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Potsdam:

- Krankenhaus

- Lehrerwitwenhaus

 

 

 

 

 

 

 

 

- Wilhelm-Stift für geistig Behinderte: (laut Testament: 2.500 Thaler)

 

- Villa Quandt: für verletzte Offiziere

 

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an anderen Orten in Preußen:

 

Aachen:

der evangelische Frauenverein:

Am 28. Juli 1857 übernahm Königin Elisabeth auf die Bitte des Vorstandes hin das Protektorat. Legat im Testament der Königinwitwe: 600 Taler.

 

Barth:

Frauenverein

 

Breslau:

Krankenhaus Bethanien

 

Kaiserswerth:

Diakonissenanstalt

 

Königsberg:

Krankenhaus der Barmherzigkeit

 

Sigmaringen:

Fürstliches Landesspital

 

Wartenberg:

Haus der Barmherzigkeit: 300 Taler

 

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  4. Armenpflege:

 

Berlin:

- Anstalt zur Speisung der Armen:

1853: Suppenanstalt für Arme (Grundstock der Finanzierung durch das Königspaar) testamentarische Zuwendung der Königinwitwe Elisabeth (1868): 2.000 Thaler (*)

 

- Armenbeschäftigungsverein: testamentarische Zuwendung der Königinwitwe Elisabeth (1868): 2.000 Thaler (*)

 

- Arme des Vogtlandes: Zuwendungen der Zinsen von 1.000 Thalern über das Pfarramt der St. Elisabeth-Kirche: Testament der Königinwitwe Elisabeth (1868) (*)

 

- französisches Asyl: testamentarische Zuwendung der Königinwitwe Elisabeth (1868): 400 Thaler (*)

 

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Charlottenburg:

 - Verein für die Innere Mission: initiierte 1853 eine Suppenanstalt für Arme: regelmäßige Spende der Königin: 30 Taler. (*)

 

- Armenkasse: regelmäßige jährliche Zahlung der Königin Elisabeth: 100 Taler. (*)

Magistratsamt für die Armenkasse: Zuwendung im Testament der Königinwitwe von 1868: 1.000 Taler -> deutsche Holzverteilungs-Gesellschaft (*)

 

 

Pankow bei Berlin:

 

- Elisabethstift (laut Testament: 1.000 Thaler)

 

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an anderen Orten in Preußen:



 Potsdam:

 

- Elisabethstift: laut Testament: 2.000 Thaler

 

- 1867 Stiftung des Lehrerwitwenhauses

                      (Eröffnung und Einweihung am 9.10.1868)



- Lieberose/Oberspreewald: Armen-Stifts-Verein

 

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5. Anstalten für Pflegebedürftige:

  Siechenhäuser / Altersheime:

 

Berlin:

St. Elisabeth-Siechenhaus für alte, kranke Menschen, die sich nicht mehr selbst versorgen konnten:

Gründung durch den Pfarrer der St. Elisabeth-Gemeinde Eduard Kuntze mit drei gemieteten Räumen;

Einweihung am Geburtstag der Königin am 19. November 1856. (*)

Oktober 1858: Umzug in ein für 50 Bewohner neu erbautes Siechenhaus an der Schönhauser Allee 144 (existiert heute noch als St. Elisabeth Diakonie)

 

Siechenhaus für Frauen/ Bethesda: Zuwendung im Testament der Königinwitwe von 1868: 1.000 Taler (*)

 

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6. Soziale Stiftungen:

Berlin:

 - Rother-Stiftung: Königin Elisabeth nahm am 5. Januar 1842 als Protektorin an der Einweihung des Stiftshauses für unverheiratete Töchter verstorbener Beamter an der Tempelhofer Chaussee teil. (*) 

- Elisabeth-Stiftung für Witwen und Waisen unbesoldeter Communalbeamter (gegründet 1843);

Zuwendung im Testament der Königinwitwe von 1868: 500 Taler. (*)

 

- Luisenstift: Zuwendung im Testament der Königinwitwe von 1868: 500 Taler (*)

 

- Königin-Elisabeth-Vereins-Stiftung (gegründet im November 1848, um Jubelpaare aller Religionen aus der preußischen Monarchie zu beschenken)

 

- Dom-Kandidaten-Stift zur Gründung einer Stelle; Zuwendung im Testament der Königinwitwe von 1868: 5.000 Taler. (*)

 

- Studentenfreitisch: Zuwendung im Testament der Königinwitwe von 1868: 900 Taler. (*)

 

 

Potsdam:

- Elisabeth-Stift

- Gartenarbeiter Krankenkasse in Sanssouci

- Wilhelm-Stift für geistig Behinderte

 

 

an anderen Orten in Preußen:

 

- Posen (heute Poznan/Polen):

- Elisabeth-Stiftung zur Unterstützung armer ehrbarer Wöchnerinnen

  

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

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Königin Elisabeth von Preussen Gesellschaft e. V. | 1. Vorsitzende: Dorothea Minkels, Berlin. KEGeV-Berlin@t-online.de